Santa Cruz de Tenerife, oder nur kurz Santa Cruz, wie auf den meisten Wegweisern angeschrieben steht, liegt im Nordosten der Insel Teneriffa. Das Zentrum der Stadt liegt südlich des Anaga-Gebirges an der Meeresküste. Die Stadt hat über 220.000 Einwohner, zusammen mit den benachbarten Orten bildet sie eine Metropolregion, in der etwa die Hälfte der Einwohner Teneriffas lebt.
Das Parlament der Kanaren hat seinen ständigen Sitz in Santa
Cruz, die Regierung zieht dagegen im 4-Jahres-Rhythmus von Santa Cruz
nach Las Palmas auf Gran Canaria
und zurück. Santa Cruz ist gleichzeitig auch wirtschaftliches Zentrum
Teneriffas. Hier ist der größte Hafen, und im Südwesten der Stadt
befindet sich eine große Industrieansiedlung. Glücklicherweise wird die
Hauptwindrichtung durch den Nordostpassat gegeben, auf diese Weise
riecht man nicht täglich die große Erdölraffinerie an der Küste zwischen
Añaza und Santa Cruz.
Sehenswürdigkeiten
Der Busbahnhof 2 Intercambiador (früher Estación de Busses oder Estación de Guaguas) ist an der Avenida Tres de Mayo unweit der Küstenpromenade.
Von hier aus fällt die Orientierung leicht. Ein auffälliger Baukörper steht direkt an der Küste, es ist das
- 1 Auditorio de Tenerife. futuristisch anmutendere Konzertbau. Der Weg zum Stadtzentrum geht von hier aus an der Uferstraße entlang in nordöstliche Richtung.
- 1 Iglesia Nuestra Señora de Concepción. ihr Turm diente früher der Beobachtung ankommender Schiffe.
Auf der anderen Seite des Baches ist das gelbe Gebäude des
- 2 Museo de la Naturaleza y el Hombre, Calle Fuente Morales, s/n. Exponate sind Fossilien, Mineralien und die Kultur der Guanchen Geöffnet: Öffnungszeiten:Di-So von 9-19 Uhr. Preis: Eintritt: 3 €.
Wenige Meter landeinwärts gelangt man an der Brücke 3 Puente General Serrador zum Plaza del Mercado (offizieller Name ist Plaza Santa Cruz de la Sierra). Das Gebäude des 4 Mercado de Nuestra Señora de África erinnert an ein Kloster. Vor seinem Eingang steht jedoch die Bronzestatue eines Milchmädchens, sie zeigt an, dass sich hinter dem Tor ein Markt verbirgt, in dem vormittags Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch angeboten werden. In der Nähe steht die Skulptur eines Fischerbootes, das vom Fang der Chicharreros zurückkommt. Dieser für die Einwohner der Stadt benutzte Name wird in einer Schautafel erläutert.In den preiswerten Cafés und Bars kommt man leicht mit den Einheimischen in Kontakt.
In den Barranco hineingebaut ist das Gebäude des 5 TEA (Tenerife Espacio de las Artes). Hier kann man ständig Ausstellungen modernen Kunst betrachten. Im unteren Stockwerk befindet sich eine Bibliothek die ständig (365 Tage im Jahr 24 Stunden pro Tag) geöffnet ist. Daneben ist das
- 6 Museo de la Naturaleza y el Hombre (MNH). Geöffnet: geöffnet Di-Sa 9-20 Uhr, So, Fei 10-17 Uhr. Preis: Eintritt Erw. Einheimische 3 € Fremde 5 €.
Der 10 Plaza de España ist eine große freie Fläche direkt an der Uferstraße, die Anlage stammte ursprünglich aus der Zeit des Franco-Regimes. Sie wurde in den Jahren 2006 bis 2008 umgestaltet. Ein großes Wasserbecken mit Springbrunnen ist in der Mitte der Anlage, es wird überragt von einem Ehrenmal für die Opfer des spanischen Bürgerkriegs. Unter dem Platz befindet sich ein Museum, dass sich in erster Linie mit dem Angriff der Britischen Marine auf Santa Cruz im Jahr 1792 beschäftigt. (Der Eintritt ist frei.) Das hohe Gebäude an der Südwestseite ist der Palacio Insular, sein Glockenspiel erklingt zu jeder vollen Stunde mit einer populären Melodie. In einem modernen Seitenbau des Platzes ist eine Tourist-Information untergebracht.
Weitere sehenswerte Gebäude in der unmittelbaren Umgebung sind die 11 Iglesia de San Francisco, direkt dahinter ist das Museo de Bellas Artes und die Biblioteca Municipal. An einem kleinen begrünten Platz, dem Plaza del Principe de Asturias, ist der Prachtbau des Circulo de Amistad. Nur wenige Meter weiter steht neben einem Drachenbaum eine Plastik, sie stellt einen Fisch auf einer Woge dar. Die Beschriftung 12 Plaza el Chicharro weist auf einen Fisch hin, der allgemein als das Essen armer Leute diente. Mit dem verächtlichen Begriff "Chicharrero" wurden einst die Bewohner der Stadt Santa Cruz bezeichnet, heute hat dieses Wort seine negative Bedeutung verloren.Auf der nach Norden führenden Calle Pilar gelangt man zum frei zugänglichen botanischen Garten 13 Parque Municipal García Sanabria, am Eingang ist eine Blumenuhr. Im Inneren bieten zahlreiche Parkbänke teils in versteckten Lauben Möglichkeit zum Ausruhen. In der Umgebung des Parks stehen etliche repräsentative Bauten, die nicht für alle Besucher geöffnet sind. Dazu zählen das Rathaus Ayuntamiento, der Verwaltungsbau der Gobierno Civil, und am Plaza del General Weyler sind das die von Soldaten bewachten Gebäude der Militärverwaltung. Vom Plaza del General Weyler kann man die Calle de Castillo in Richtung Meer und zurück zum Ausgangspunkt gehen, sehenswert sind jedoch auch die vielen engen Seitengässchen mit ihren Läden, Bars und Cafés.
Südöstlich vom Busbahnhof ist neben dem Auditorio noch das 14 Castillo de San Juan und der 15 Parque Maritimo Cesar Manrique, eine schöne Swimmingpool-Anlage mit Meerwasserbecken. Landeinwärts sieht man einen großen modernen Hallenbau, es ist das Kongresszentrum 16 Centro Internacional de Ferias y Congresos. Wenn gerade kein Kongress ist oder keine Karnevalszeit ist, findet man hier kostenlose Parkmöglichkeiten für einen Mietwagen.
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